Montag, 13. Dezember 2010

AirPrint für iDevices unter Ubuntu

Hallo zusammen,
Heute möchte ich euch zeigen, wie man das neue iOS Feature "AirPrint" auch ohne AirPrint fähigen Drucker unter Ubuntu nutzen kann. Dazu wird lediglich eine kleine avahi Service Datei erstellt und einige Änderungen an cups vorgenommen. Folgt einfach meiner, kleinen Anleitung und ihr könnt mit AirPrint drucken:
  1. Zuerst erstellt ihr die avahi Service Datei mittels
    sudo gedit /etc/avahi/services/printer.service
  2. In dieser Datei fügt ihr nun folgendes ein:
    <?xml version="1.0" standalone='no'?><!--*-nxml-*-->
    <!DOCTYPE service-group SYSTEM "avahi-service.dtd">
    <service-group>
      <name>My Printer</name>
      <service>
        <type>_ipp._tcp</type>
        <subtype>_universal._sub._ipp._tcp</subtype>
        <port>631</port>
        <txt-record>txtver=1</txt-record>
        <txt-record>qtotal=1</txt-record>
        <txt-record>rp=printers/My-Printer-CUPS-Name</txt-record>
        <txt-record>ty=My Printer</txt-record>
        <txt-record>adminurl=http://198.168.1.4:631/printers/My-Printer-CUPS-Name</txt-record>
        <txt-record>note=My Printer</txt-record>
        <txt-record>priority=0</txt-record>
        <txt-record>product=virtual Printer</txt-record>
        <txt-record>printer-state=3</txt-record>
        <txt-record>printer-type=0x801046</txt-record>
        <txt-record>Transparent=T</txt-record>
        <txt-record>Binary=T</txt-record>
        <txt-record>Fax=F</txt-record>
        <txt-record>Color=T</txt-record>
        <txt-record>Duplex=T</txt-record>
        <txt-record>Staple=F</txt-record>
        <txt-record>Copies=T</txt-record>
        <txt-record>Collate=F</txt-record>
        <txt-record>Punch=F</txt-record>
        <txt-record>Bind=F</txt-record>
        <txt-record>Sort=F</txt-record>
        <txt-record>Scan=F</txt-record>
        <txt-record>pdl=application/octet-stream,application/pdf,application/postscript,image/jpeg,image/png,image/urf</txt-record>
        <txt-record>URF=W8,SRGB24,CP1,RS600</txt-record>
      </service>
    </service-group>
    Ersetzt "My Printer" durch den Namen eures Druckers, z.B. "AirPrinter". "My-Printer-CUPS-Name" muss der Name des CUPS Druckers sein, wie der drucker unter Ubuntu heißt. Meist ist das hier das Drucker Modell. Meines z.B. ist der EPSON_Stylus_S20. Es steht euch auch frei, die anderen Werte anzupassen. Diese könnt ihr in
    man cups
    nachschlagen.
  3. Nun stellt sicher, das sich in eurer cupsd.conf
    sudo gedit /etc/cups/cupsd.conf
    folgender Eintrag befindet:
    ServerAlias *
    Port 631
    Listen /var/run/cups/cups.sock 
    Solte dies nicht der Fall sein, so fügt es am Anfang der Datei hinzu.
  4. Nun geht ihr mit eurem Ubuntu Rechner auf http://localhost:631. Dort befindet sich euer CUPS Druckersystem. Dort wählt ihr dann im oberen Tab "Verwaltung" und markiert dort das Kästchen "Freigeben von Druckern welche mit diesem System verbunden sind". Anschließend klickt ihr auf "Einstellungen ändern" und gebt das Root-Passwort ein (Benutzername: euer User, Passwort: Root-Passwort). Anschließend startet cups neu.
  5. Nachdem CUPS neugestartet ist, könnt ihr mit AirPrint drucken :)

U P D A T E:

Mit folgenden schritten, lässt sich das ganze etwas automatisieren:

  1. Auf der Konsole
    git clone https://github.com/tjfontaine/airprint-generate.git
    ausführen
  2. Danach mit
    cd airprint-generate
    in das Verzeichnis airprint-generate wechseln
  3. dort
    python airprint-generate.py
    ausführen
  4. Die nun erzeugte *.service Datei in das avahi Verzeichnis kopieren
    sudo cp *.service /etc/avahi/services/
  5. noch oben ab Schritt 3 folgen
  6. Mit AirPrint drucken :)

Samstag, 6. November 2010

Compiz mit "unsupported" plugins erweitern

Wer möchte nicht, das Schnee auf seinem Desktop rieselt, das der Mauszeiger effekt wie ein Zauberstab erzeugt, oder das es eine AeroSnap (wie es in Windows 7 der fall ist) ähnliche Funktion mit Compiz gibt?
Offiziell werden unter anderem die Oben genannten Plugins nicht unterstützt, aber man kann diese Unterstützung nach holen. Nicht unterstützt heißt nur, dass diese Plugins nicht supportet werden, dass es keine Garantie für Funktion oder Vollständigkeit, oder dass durch diese Plugins gar Compiz abstürzt. Deshalb sollten nur erfahren User diesem Tutorial folgen, da ich für etwaige Schäden keine Haftung über nehmen kann und will.
Bei mir funktionieren die Plugins, trotz 64MB Grafikkarte, aber das heißt nicht, dass es überall geht.
Nichts desto trotz will ich euch hier die Anleitung geben, wie man diese Plugins nutzt:

  1. Kontrolliert mit
    compiz -v
    welche Compiz Version ihr nutzt. Folgende Schritten funktionieren nicht mit Compiz < 0.8.

  2. Installiert nun
    git-core
    mittels
    sudo apt-get install git-core

  3. Danach ladet ihr euch mittels
    git clone git://anongit.compiz.org/users/soreau/scripts
    das Script runter, um die "unsupported Plugins" zu kompilieren und zu installieren

  4. Nun führt ihr
    ./scripts/compiz-addons --list
    aus.

  5. Um nur ausgewählte Plugins zu installieren, schaut euch erst die obrige Liste an, und sucht euch die Plugins raus, die ihr haben wollt. Für das "Schnee" Plugin führt ihr folgenden Befehl aus
    ./scripts/compiz-addons --list
    Um ein anderes Plugin zu installieren, ersetz snow mit dem begriff aus der Liste von oben.

  6. um ein Plugin zu deinstallieren, nutzt folgenden Befehl
    ~/scripts/compiz-addons uninstall plugin
    plugin wieder durch ein passendes Plugin ersetzen

  7. Um alle verfügbaren Plugins zu installieren, gebt
    ~/scripts/compiz-addons install all
    ein.

  8. Nach dem ihr das Script ausgeführt habt, startet compiz neu (lässt sich leicht über fusion-icon erledigen) und wählt die Plugins im Compiz Config Settings Manager aus.

Das Script habe ich aus dem Compiz Community Forum.

Sollten hierzu noch Fragen auftauchen, einfach in die Kommentare (Comments) posten.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Howto: Firefox Beta ohne Risiko testen

Hallo zusammen,
heute möchte ich euch erklären, wie man die aktuellste Firefox Beta (zur Zeit: Firefox 4.0 Beta 6) installiert, testet und jeder Zeit als Standard definieren kann.
Um dieses zu bewerkstelligen, folgt einfach nur den folgenden Schritten:
  1. Ladet euch hier das Firefox Addon FoxTester von lovinglinux (der Download-Link befindet sich rechts unten). Nach dem ihr das Addon installiert habt, startet den Firefox neu
  2. Nach dem Neustart des Firefox, klickt ihr innerhalb des Browsers einmal rechts, um das Kontextmenü zu öffnen.

    Uploaded with ImageShack.us
  3. Dort wählt ihr den Eintrag: FoxTester
  4. Danach öffnet sich das Fenster FoxTester Preferences

    Uploaded with ImageShack.us
  5. Dort ändert ihr den Eintrag "Watched Folder" auf einen Testordner, wo später eure FireFox Dateien, die in einem späteren Schritt geladen werden, gespeichert werden. Sinnvoll ist ein Ordner in eurem
    home
    Verzeichnis, in meinem Beispiel firefox_testing. Den rest lasst ihr so, wie es ist und schließen dieses Fenster.
  6. Als nächstes, laden wir uns die Firefox Beta und prüfen die MD5 Summe.
  7. Dazu klicken wir wieder rechts im Browser, wählen FoxTester-->Browse FTP Directory und hangeln uns durch die Verzeichnis Struktur zur gewünschten Firefox Version (um es für die aktuelle Beta zu verkürzen: x86 ftp://ftp.mozilla.org/pub/mozilla.org/firefox/releases/4.0b6/linux-i686/de/, 64-Bit: ftp://ftp.mozilla.org/pub/mozilla.org/firefox/releases/4.0b6/linux-x86_64/de/)
  8. Die dort enthaltene tar.bz2 Datei speichern wir in den Ordner, den wir oben als Watched Folder angegeben haben. (Mit einem rechts Klick-->Ziel speichern unter..)
  9. Nach dem der Download beendet ist starte ihr den Firefox neu.Nun prüfen wir die MD5 Summe, um sicher zu gehen, das wir die Datei fehlerfrei heruntergeladen haben.
  10. Dazu einfach diese Datei öffnen und hier die MD5 Summe zu unserem Download raussuchen. (rechts steht Der genaue Datei Name und Ordner, links die MD5 Summe)
  11. Wir kopieren die MD5 Summe, und klicken erneut rechts-->FoxTester-->Checkfile und wählen dort unsere eben heruntergeladene datei. Schnell wird geprüft, ob die Datei okay ist (MD5 matched) oder halt nicht.
  12. Ist alles in Ordnung, können wir nun diese datei mittels unseren beliebten rechts Klick-->FoxTester-->Install und unser heruntergeladenen Datei. Nun ist auch schon die Beta installiert :) schneller gehts kaum.
  13. Nun können wir die Version starten, in dem wir rechts klicken-->FoxTester auswählen und dort den Menüpunkt Launch starten. Schon öffnet sich ein neues Fenster mit dem neuen Firefox (erkennt man oben an der Titelleiste: "Mozilla Firefox 4.0 Beta 6)
  14. Will man nun diese Beta mit seinem aktuellen Profil nutzen, so kann man diese natürlich auch als Standard setzen. Dazu rechts Klick-->FoxTester-->Default anwählen und dort eure Version auswählen. Es kommt eine Sicherheitsabfrage, ob ihr den Firefox wirklich haben wollt und ihn nach
    /opt
    installieren wollt. Diese bestätigt ihr einfach, und dann öffnet sich ein Konsolen fenster. Dieses Fenster nicht schließen, sondern, wenn eine Aufforderung zum eingeben des sudo Passworts kommt, dieses eingeben. Es installiert nun die Firefox Beta nach
    /opt
    und startet anschließend, als Firefox 4.0 beta 6 neu.
  15. Solltet ihr irgendwann die Beta nicht mehr nutzen wollen, so könnt ihr wieder auf die original Ubuntu Version wechslen, in dem ihr (ihr ahnt es schon) rechts klick-->FoxTester-->Revert to Original wählt.

Nach dieser Anleitung solltet ihr nun die Firefox 4.0 beta 6 am laufen haben.
Sollte euch irgendetwas bei der Erklärung fehlen, so schreibt es in die Comments.

Dienstag, 12. Oktober 2010

Ubuntu Maverick Meerkat (10.10) - Upgrade

Hallo zusammen,
heute mal ein kleiner Erfahrungsbericht über das Upgrade (ja, ein Upgrade, keine Neuinstallation) von Ubuntu 10.04 LTS (Lucid Lynx) auf Ubuntu 10.10 (Maverick Meerkat):
Ich habe einfach über die Tastenkombination ALT + F2 den befehl "update-manager -d" ausgeführt und das Upgrade gestartet. Beim Upgrade wurden unter anderem Picasa und einige, für mich unwichtige, libs gelöscht. Das gesamte Upgrade hat bei meinem AMD 2200+ (1,5 Ghz) ca. 4 Stunden geaduert, lief aber ohne nennenswerte Schwierigkeiten durch. Das Upgrade habe ich schon zu RC zeiten durchgeführt (am Freitag ;)) und musste nur feststellen, das der nvidia-96 Treiber mit dem neuen Xorg Server 1.9 nicht läuft. Von Seitens NVIDIA heißt es, dass es an dem nvidia-96 Treiber gearbeitet wird. Ich will mal hoffen, dass das bald geht. Einen alternativen Treiber zeigt der Ubuntuforums.org User christian.remboldt in diesem Thread.

Kurz gesagt, soll man folgendes tun:
  1. Alle nvidia Treiber löschen
    sudo apt-get purg nvidia*
  2. Den
    xserver-xorg-video-nouveau
    Treiber installieren:
    sudo apt-get install xserver-xorg-video-nouveau
  3. Durch den neuen Xorg Server, brauch man eigentlich nicht viel an der
    xconf.org
    ändern. Folgende minimal Konfiguration reicht vollkommen:

    Section "Device"
        Identifier    "Configured Video Device"
        Driver        "nouveau"
    EndSection
    
    Section "Monitor"
        Identifier    "Configured Monitor"
    EndSection
    
    Section "Screen"
        Identifier    "Default Screen"
        Monitor        "Configured Monitor"
        Device        "Configured Video Device"
    EndSection
    
  4. Neustarten und einrichten über das GNOME Menü

Damit läuft der freie NVIDIA Treiber. Aber nun kommt das Sahnehäubchen aus dem Post oben: Die 3D Unterstützung. Diese ist zwar nicht offiziell unterstützt von nouveau, aber es scheint zu gehen (bei mir nicht, aber beim oben genannten User):

Einfach die Datei nouveau_vieux_dri.so laden und nach
/usr/lib/dri/nouveau_vieux_dri.so
kopieren.
sudo cp /Pfad/wo/datei/liegt/nouveau_vieux_dri.so /usr/lib/dri/nouveau_vieux_dri.so

Damit sollten dann auch die Desktop Effekte laufen. Viel Spaß beim testen :)

Dienstag, 18. Mai 2010

qutIM - Eine kommende alternative

Hallo zusammen,
heute möchte ich euch ein Instant Messaging (IM) Programm namens qutIM vorstellen.
qutIM ist ein Multi-Protokoll Messenger, der seit 2008 in Russland entwickelt wird. qutIM ist in C++ und Qt4 geschrieben, dadurch gibt es Versionen für Linux, Windows und Mac. Vom aussehen her ähnelt er sehr QIP. Der Messenger qutIM ist modular aufgebaut und über Plugins erweiterbar.

Das Aussehen lässt sich individuell anpassen, eigen Designs sind möglich für:
  • die Kontaktliste
  • Die Chatfenster
  • der Nachrichtenverlauf im Chatfenster (WebKit-Style, kompatibel zu den Styles von Adium)
  • Emoticons, Popupfenster, Icons, Sounds, Schaltflächen/Scrollbalken...

Zurzeit werden ICQ, Jabber (Googletalk, Yandex.online, LiveJournal.com), IRC und Mail.ru. Twitter und MSN werden zwar durch Plugins unterstützt, allerdings sind diese noch nicht Stabil.

Offizielle Seite: http://www.qutim.org

Seit Ubuntu 10.04 ist qutIMin den aktuellen Paketquellen.

Um qutIM zu installieren, gibt man in eine Konsole ein:
sudo apt-get install qutim

Achtung:
Im Lucid-Paket hat sich ein Fehler eingeschlichen, der in der Standard-Konfiguration das Nachrichtenfenster "einfrieren" lässt. Lösungsmöglichkeiten sind vorerst
  • den Tab-Modus ODER den Webkit-Modus im Nachrichtenfenster deaktivieren (eines der beiden reicht)
  • das Paket aus den SVN Quellen installieren

Außerdem ist zu beachten, das man, wenn man ICQ nutzt, unter Einstellungen-->ICQ-->Erweitert die richtige Codepage einzustellen, da es sonst zu Problemen mit anderen Clienten kommen kann, die das UTF-8 Format noch nicht unterstützen. Funktionieren sollten z.B. ISO 8859-15 oder Windows 1250.

Um die SVN version zu installieren, folgt man folgenden Schritten (danke an Martin):

  • erst qutIM aus den offiziellen Ubuntu-Quellen deinstallieren
  • dannach die svn-Quellen hinzufügen:
    sudo add-apt-repository ppa:qutim/qutim.svn
  • apt Qullen aktualisieren
    sudo apt-get update
  • und qutIM wieder installieren

(Hintergrund: qutIM ist in den Ubuntu-Quellen ein einzelnes Paket in dem alle Protokolle enthalten sind, in den svn-Quellen sind alle Protokolle in einzelnen Paketen.)

Wenn du nur die wichtigsten Plugins installierst, sollte es auch keine Probleme geben. Beim Twitter-Plugin usw. stürzt qutIM dann halt ab...


Danach sollte dann dem Spaß mit qutIM nichts mehr im Wege stehen.

Als eine gute Adress für schnellen, und guten Support kann ich nur Das Deutsche qutIM Forum empfehlen.

Quellen:
Wiki ubuntuusers.de - qutIM
Deutsches qutIM Forum
qutIM Projekt Seite

Montag, 26. April 2010

Ändern der Position der Fensterbuttons in Ubuntu 10.04

Da in Lucid Lynx die Fensterbuttons, Mac-ähnlich nach links verschoben worden sind, und nicht jeder User das mag, so kann man mit einem einfachen Trick die Buttons wieder nach rechts schieben.

Dazu Öfnnet man mit [ALT] + [F2] den Dialog Anwendung ausführen und gibt dort ein gconf-editor (ohne Anführungszeichen). Dies noch mit [ENTER] bestätigen. Dann öffnet sich der "gconf-editor", mit dem diverse Einstellungen in GNOME einstellen kann. Dort hangelt man sich links nach apps --> metacity --> general. Diesen Eintrag wählt man aus und dann im rechten Menü den Eintrag button_layout und ändert diesen Eintrag auf :minimize,maximize,close. Vermisst man auch noch das Fenstermenü links, so schreibt man rein menu:minimize,maxmize,close. Nach Abschluss der Eingabe startet Meta-City neu, mit den neu angeordneten Buttons.

Sonntag, 25. April 2010

Epson Stylus S20 unter Lucid Lynx

Hallo zusammen,
nach meinen Umstieg auf den RC von Lucid Lynx (kommt am Freitag raus) musste ich feststellen, das mein Epson Stylus S20 nicht mehr mit dem Gutenprint Treiber druckt. Die Version wurde von 5.2.4 auf 5.2.5 geändert, was eigentlich nur Vorteile bringen sollte, aber bei dem Epson halt nicht. Vorher druckte er, jetzt nicht mehr. Also hilft nur noch eins: Die Treiber vom Epson Partner AVASYS zu installiern. Und wie das geht, erkläre ich euch hier:

Auf AVASYS den Treiber herunterladen. (Epson Stylus S20/T10/T11/T20/T20E/T23/T26)

Habe mich hier für das Fedora Install Packet entschieden.
Dann folgendes ausführen:

cd /
sudo mkdir pips
sudo mv /home/kings/Downloads/pips-st20-Fedora9-3.1.0-CG.tgz /pips
cd pips
sudo tar xfz pips-st20-Fedora9-3.1.0-CG.tgz

Wobei /home/kings/Downloads auf das Verzeichnis verweist, wo ihr das Paket hin geladen habt.

Danach das Install Script von Fedora9 mit folgendem Befehl ausführen:
sudo ./pips-st20-Fedora9-3.1.0-CG.install --noexec --target ./ --keep --nochown

Danach sind im Ordner eine Menge *.rpm, die dann alle mit Alien konventiert und installiert:

sudo alien pips-*.rpm
sudo dpkg -i pips-*.deb

Sollte euch Alien fehlen, so könnt ihr das mittels
sudo apt-get install alien

Nachholen.

Beim Installieren der *.deb Pakete kommt es zu Fehlern, die aufgrund fehlender Verknüpfungen entstehen. Die sollen uns nicht weiter stören. Nun erstellen wir in /etc/init.d das Skript zum starten vom ekpd (dem Epson Daemon):

gksu gedit /etc/init.d/ekpd

In die Datei kommt dann folgender Code:
# Photo Image Print System
# Copyright (C) 2002-2005 EPSON AVASYS Corporation.
# Copyright (C) SEIKO EPSON CORPORATION 2002-2005.
#
# . /etc/rc.d/init.d/functions

PATH=/usr/local/sbin:/usr/local/bin:/sbin:/bin:/usr/sbin:/usr/bin
DAEMON=/usr/local/EPAva/core/ekpd
NAME=ekpd
DESC="EPSON Avasys printing daemon"

[ -f $DAEMON ] || exit 0

OLDMASK=`umask`
umask 000

case "$1" in
start)
        pidlist=`pidof $NAME`
        if [ "x" = "x$pidlist" ]; then
                echo -n "Starting $NAME:"
          start-stop-daemon --start --exec $DAEMON 2>/dev/null
          echo
        fi
        ;;

stop)
        echo -n "Stopping ekpd:"
        start-stop-daemon --stop --name $DAEMON 2>/dev/null
        echo
        ;;

restart)
        $0 stop
        sleep 2
        $0 start
        ;;

*)
        echo "Usage: ekpd { start | stop | restart }" >&2
        exit 1
        ;;
esac

umask $OLDMASK
exit 0

Dann noch ein paar Bibliotheken installieren:
sudo apt-get install libtiff4 libpng3

Einen Link anlegen:
sudo ln -s /usr/lib/libtiff.so.4.2.1 /usr/lib/libtiff.so.3

Dann die Konfigurationsdatei kopieren:
sudo cp /usr/local/EPAva/printer/st20/ekpdrc_st20 /etc/ekpdrc

Den Drucker einrichten und sicherstellen ob alle Parameter korrekt sind:
sudo ekpd-tool

Hier muss stehen:
Printer Name : st20
Connection Method : usb
Device Path : lp0

Mit dem Befehl
sudo chmod +x /etc/init.d/ekpd
das Skript ausführbar machen und mit
sudo /etc/init.d/ekpd start
den Daemon starten.

Und dann den Drucker mittels CUPS einrichten. Dazu einfach
http://localhost:631 aufrufen, dort CUPS für Administratoren --> Drucker und Klassen hinzufügen --> Drucker hinzufügen

Dort wählt ihr nun als Drucker
Epson Inkjet Printer #1 (Photo Image Print System)
gebt ihm einen Namen, Ort usw.
Und dann wählt ihr auf der dritten Seite als Treiber
Epson Stylus S20, Photo Image Print System (color)

Danach sollte der Drucker eine Testseite drucken können und installiert sein.
Mit dem Befehl
ekpstm
lässt sich der Status des Druckers überprüfen, sowie auch der Tintenstand.

Leider gibt es noch ein kleines Problem:
Man muss den Daemon bei jedem Neustart selbst starten. Wenn man das nicht will, bzw. oft vergisst, kann man da eine Abhilfe schaffen:

Man installiert einen "Runlevel-editor" und trägt den ekpd in die richtigen Runlevels ein.
Dazu installiert man mit
sudo apt-get install sysv-rc-conf

einen Runlevel Editor.
Den startet man mit
sudo sysv-rc-conf
sucht links die Zeile "ekpd" markiert die Kästchen für die Folgenden Runlevels (mit der Leertaste): 2,3,4,5

Damit ist der Drucker nun immer Verfügbar.
Diese Methode gilt übrigens auch für folgende Drucker:
Stylus T20 T20E T23 T26 T10 T11

Dienstag, 20. April 2010

Medibuntu Repository Down

Hallo zusammen,
ich habe in den vergangenen Tagen festgestellt, das packages.medibuntu.org down ist. Ich habe die Medibuntu Quelle in meine APT sources.list eingetragen. Bei einem Update der Quellen, kommt dann immer der Fehler, das Index Dateien nicht geladen werden konnten.
Was kann man machen?
Das lässt sich ganz leicht erklären: Ändert den APT Eintrag für Medibuntu.
Dazu öffnet ihr eure APT sources.list (mittels Konsole oder ALT+F2)

gksu gedit /etc/apt/sources.list

Dort sucht Ihr den Eintrag für die Medibuntu Quelle, die in etwa so aussehen sollte:

deb http://packages.medibuntu.org/ karmic free non-free
deb-src http://packages.medibuntu.org/ karmic free non-free

Hinweis: Sollte ihr nicht Karmic verwenden, so ersetzt karmic mit lucid, hardy, etc.

Diesen Teil einfach mit einem der folgenden drei Spiegelservern ersetzen:

Spigelserver 1
deb http://mirrors.ucr.ac.cr/medibuntu/ karmic free non-free
deb-src http://mirrors.ucr.ac.cr/medibuntu/ karmic free non-free

Spigelserver 2
deb http://mirror.oscc.org.my/medibuntu/ karmic free non-free
deb-src http://mirror.oscc.org.my/medibuntu/ kramic free non-free

Spigelserver 3
deb ftp://ftp.leg.uct.ac.za/pub/linux/medibuntu/ karmic free non-free
deb-src ftp://ftp.leg.uct.ac.za/pub/linux/medibuntu/ karmic free non-free

Hinweis: Sollte ihr nicht Karmic verwenden, so ersetzt karmic mit lucid, hardy, etc.


Nachdem ihr das ersetzt & gespeichert habt, dann nur noch ein
sudo apt-get update
ausführen. Nun sollten die Quellen wieder laufen

Montag, 19. April 2010

Epson Drucker: Tintenstand anzeigen

hier erkläre ich mal eben ganz kurz und ganz unkompliziert, wie man den Tintenstand von Epsondrucker anziegen lassen kann:
Dazu einfach das Paket mtink installieren:

sudo apt-get install mtink 

Danach das Tool nur noch mittels

sudo mtink

aufrufen, den Anschluß und den Druckertyp wählen und man kann den Tintenstand ablesen. Zusätzlich kann man noch verschiedene Wartungsoptionen durch führen.

Samstag, 17. April 2010

Ein kleines Ubuntu Grub2 Bild

Hallo zusammen,
als ersten Blog Eintrag, veröffentliche hier mal eine Anleitung, wie man sein GRUB2 Menü (wenn es denn angezeigt wird) unter Ubuntu ändern kann.

GRUB2 ist bereits nach der Installation fähig, ein Hintergrundbild anzuzeigen. Da dieses aber nicht da ist, fällt GRUB automatisch auf die Textkonsole zurück. Das Bild darf in einem der Formate .jpg, .png oder .tga vorliegen, der Speicherort ist standardmäßig /boot/grub oder /usr/share/images/desktop-base und der Name wurde als moreblue-orbit-grub.png oder moreblue-orbit-grub.tga festgelegt.

Um nun das Bild zu ändern, kann man die /etc/grub.d/05_debian_theme direkt bearbeiten,was aber nicht empfohlen wird, da diese Datei nach jedem Update überschrieben werden könnte.

Statt die Veränderung in der oben genannten Datei vor zu nehmen, kann man ganz einfach ein Skript anlegen, welches das Hintergrundbild einbindet:

  1. Legt einmalig eine Datei namens grub_background.sh im Ordner /usr/share/images/desktop-base an. Diese Datei könnt ihr z.B. in eurem home verzeichnis anlegen und anschließend kopieren:
    sudo chmod +x /home/dein Benutzername/grub_background.sh
    sudo mkdir /usr/share/desktop-base
    sudo cp -f /Pfad_zu/grub_background.sh /usr/share/desktop-base/ sudo chmod +x /Pfad_zu/grub_background.sh
  2. der Inhalt der Datei sieht so aus:
    #! /bin/sh -e
    # Bezeichnung des Skriptes = 'grub_background.sh'
    
    WALLPAPER="/usr/share/images/desktop-base/moreblue-orbit-grub.png"
    COLOR_NORMAL="black/black"
    COLOR_HIGHLIGHT="magenta/black"
    
    if [ "${GRUB_MENU_PICTURE}" ] ; then
    echo "Eigene Daten für 05_debian_theme eingesetzt" >&2
    
    [ ${GRUB_COLOR_NORMAL} ] && COLOR_NORMAL="${GRUB_COLOR_NORMAL}"
    [ ${GRUB_COLOR_HIGHLIGHT} ] && COLOR_HIGHLIGHT="${GRUB_COLOR_HIGHLIGHT}"
    WALLPAPER=/usr/share/desktop-base/"${GRUB_MENU_PICTURE}"
    fi
    

  3. Nachdem eure Datei erstellt ist, könnt ihr in der Datei /etc/default/grub dieses Skript mit folgenden Variablen anpassen:


    export GRUB_MENU_PICTURE="NamedesBildes.jpg"
    export GRUB_COLOR_NORMAL="dark-gray/black"
    export GRUB_COLOR_HIGHLIGHT="light-gray/black"
    Dazu öffnet die datei mit einem editor mit root Rechten:
    gksu gedit /etc/default/grub
Nachdem ihr diese Schritte beachtet habt, könnt ihr Beispielsweise folgendes Bild als GRUB Bild verwenden:
http://gnome-look.org/content/show.php/Linux+Rocks%21?content=123334